KOMMENTAR_
Die dazugehörige Namenspatronin, Katharina (Caterina) von Siena, war mir vor allem aufgrund einer Tatsache sympathisch: Sie widersetzte sich der Heirat, die ihre Eltern für sie im Sinn hatten, und das, obwohl sie sich die Vorwürfe diesbezüglich noch lange anhören musste. Sie weigerte sich, ihre Haare blond zu färben und den Männern schöne Augen zu machen. Caterina hatte eigene Ideen, Ideale und Ziele und ließ sich nicht davon abhalten. Mit diesem widerständigen Verhalten kann ich mich gut identifizieren. Meine Haare sind zwar mittlerweile blond, und den Weg ins Kloster habe ich auch nicht eingeschlagen, aber die Courage meiner Namenspatronin hat mich stets inspiriert und ermutigt. Ich frage mich heute manchmal, was sich seither für uns Frauen verändert hat, ob wir uns genug verändert haben seit Caterinas Nein zu gesellschaftlichen Zwängen, blondierten Haaren und einer arrangierten Hochzeit.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN