KOMMENTAR_
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum es so gehandhabt wurde, aber meine Kathi-Oma hat schon früh gesagt: „Georg, deinen Namenstag haben wir daheim am 24. April gefeiert, nicht am 23. April wie hier.“ „Daheim“ war St. Georgen in Nordsiebenbürgen. Mein Name verbindet mich also stark mit meiner Familiengeschichte und erinnert mich an meine Flüchtlingsherkunft.
Dann gibt es noch den lustigen Aspekt, dass mein Freund im Landtag mich gern „Drachentöter“ nennt. Wenn ich an meinen Beruf in der Wohnungslosenhilfe denke, fallen mir viele „Drachen“ ein, die Leben zerstören. Da wäre der Drachentöter gegen Gesetzesreformen, die Menschen in Not in noch mehr Not stürzen, nicht schlecht.
Er verleitet mich zum Gedankenspinnen, und ich habe ihn gern, meinen Namen, denn er beinhaltet in seinem griechischen Wortsinn die „Erde“ und kann mich daran erinnern, dass wir von dieser Mutter Erde, der „gea“ leben.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN