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Bei Online-Bestellungen ist es meine große Ungeduld, bei den Mega-Datensammlern Google und Facebook mischt sich ein gewisses Ohnmachtsgefühl dazu. Wenn die Meldung aufpoppt: „Hier klicken, sonst können Sie Google nicht weiterverwenden“, ist es viel einfacher, dem Willen des Suchmaschinenkonzerns zu folgen, als Alternativen zu überlegen. Kann ich beziehungsweise mag ich auf Google verzichten?
Die neue Datenschutz-Grundverordnung, die ab 25. Mai umgesetzt werden muss (und auch die Kirche betrifft, "So schützen Pfarren ihre Daten"), sollte zwar Google und Facebook besonders ins Visier nehmen, Leidtragende sind aber eher die Klein- und Mittelbetriebe, die weniger Ressourcen für die Verwirklichung haben. Hohe Strafandrohungen bei falscher Umsetzung der neuen Richtlinien bringen viele Firmen ins Schwitzen. Dennoch ist es aus Konsumentensicht praktisch, nun genauer zu wissen, für welche Zwecke die eigenen Daten verwendet werden. Man wird sich in Zukunft wohl länger überlegen, was man unterschreibt beziehungsweise wo man sein Hakerl macht.
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