KOMMENTAR_
Die darin angesprochenen Themen wie die Schaffung von Pfarrverbänden, von missionarischen Initiativen und die Mitarbeit von Laien laufen schlussendlich zu einem einzigen Thema zusammen: der Bedeutung und Funktion des Priesteramts. Diese Debatte ist seit Jahrzehnten virulent – trotz Kirchenrecht und Katechismus. Und die Ergebnisse bleiben recht unübersichtlich und kontrovers. Da kann es jedem und jeder nur guttun, wieder einmal in die Heilige Schrift zu schauen. Auch dort ist die Situation komplex, was die Leitung der jungen Christengemeinden betrifft, das Knirschen beim Zusammenprall der unterschiedlichen Vorstellungen ist in den Texten deutlich zu vernehmen. Aber die Gemeinden haben gerungen. Und wie sie um Formen der Gemeindeleitung gerungen haben, die sich auch mit dem Glauben vertragen. Das aktuelle, sehr ansprechend gestaltete Heft von „Welt und Umwelt der Bibel“ mit dem Titel „Diakone, Witwen, Presbyter“ gibt einen Einblick in die Leitungs- und Vorsteherdiskussionen der frühen Kirche. Die unterschiedlichen Modelle, die in den Schriften des Neuen Testaments sichtbar sind, sollten Anregung zum Nachdenken und Ermutigung für heute sein.
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