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Über die pastorale Chance der Kunst im Kirchenraum sagt Bischof Glettler im Gespräch mit der KirchenZeitung: „In den meisten unserer Kirchen ist schon sehr viel an alter und neuer Kunst vorhanden. Wir haben die Chance, dies als ganzheitliche Bildungsmöglichkeit wahrzunehmen und die Kunstwerke als geistige Lebensmittel einzusetzen. Qualitätsvolle Kunst verhandelt in allen Epochen die großen Themen zwischen Himmel und Erde. Die bewusste Beschäftigung mit zeitgenössischer Kunst bietet die Chance, näher an den Puls unserer Zeit heranzukommen. Einen direkten oder gar einen raschen ,pastoralen Nutzen‘ gibt es nicht“, meint Bischof Glettler. Die Auseinandersetzung mit Kunst bleibe aber nicht ohne Wirkung, so Glettler. „Mit der Zeit nehmen die Leute die Kirche wieder als einen vitalen Umschlagplatz für die drängenden Fragen der Zeit wahr. Aus Erfahrung weiß ich, dass eine Pfarrgemeinde in einem offenen, scheinbar ‚säkularen‘ Diskurs enorm viel lernen kann. Sie hat die Chance, sich gleichsam ‚von außen‘ inspirieren zu lassen. Eine konsequente Gastfreundschaft für zeitgenössische Kunst ist jedenfalls eine Langzeit-Investition. Ein Plus an Aufgeschlossenheit, an Lebendigkeit und eine neue Freude am eigenen Glauben können sich als längerfristiger Ertrag einstellen.“
Studientag am Mittwoch, 13. März 2019. Anmeldungen bis Freitag, 1. März, unter Tel. 0732 77 12 05-81 08.
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