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Die Kunstwissenschaftlerin leitet das Symposium zur „Individuellen Kunst im Kontext von Inklusion“, das am 22. Juni von 9 bis 16.45 Uhr im Zuge des inklusiven Kulturfestivals sicht:wechsel (20.-24.6.) stattfindet.
Verschiedene Impulsvorträge geben Einblick in das Kunstschaffen von Menschen mit Beeinträchtigungen in Ateliers von Sozialeinrichtungen oder im familiären Umfeld. Für die Caritas, für die Reitter-Kollmann auch in der Kommunikation tätig ist, hat die „Individuelle Kunst“ einen großen Stellenwert: „Es ist wichtig, dass das gefördert wird. Es gibt Leute, die kommen schon 20 Jahre ins Atelier und setzen sich mit der Kunst ernsthaft auseinander. Sie drücken mit ihr aus, was in ihnen vorgeht.“
Für die Beurteilung Individueller Kunst im Kontext der Inklusion braucht es ein anderes Verständnis: „Manche Werke sehen vielleicht sehr einfach aus, doch wenn man genauer hinsieht, erkennt man, dass da viel dahintersteckt.“ Als Beispiel nennt sie die 2019 verstorbene Anita Baier (siehe Bild). Diese war ab 1999 im Caritas-Atelier KUNST St. Pius in Peuerbach tätig.
Grundsätzlich sollen aber dieselben Kriterien wie bei anderer zeitgenössischer Kunst gelten, „zwei Klassen soll es nicht geben. Künstler/innen mit Beeinträchtigung wollen auf Augenhöhe wahrgenommen werden.“
Museums-Kurator/innen sind aufgerufen, Kunstschaffende aufzunehmen, weil ihre Kunst „lässig ist und zur Ausstellung passt, nicht weil jemand eine Beeinträchtigung hat.“
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