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Der Kompromiss zwischen dem Innenministerium und Familie Shpahniev lautete ursprünglich, die Familie wird nicht abgeschoben, sondern kehrt freiwillig in die Ukraine zurück. Mithilfe der Rot-Weiß-Rot-Karte sollte daraufhin ein legaler Aufenthalt ermöglicht werden, sobald der Vater einen Arbeitsplatz in Österreich gefunden hätte. Das war Anfang März. Die fünfköpfige Familie konnte aufgrund von Corona erst am 5. Juli in die Urkaine ausreisen, einen Monat später kamen mehrere Bescheide des BFA (Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl) per Post. Franz Gebetsberger aus Vöcklamarkt, der die Familie unterstützt, kritisiert deren Inhalt scharf: „In den Bescheiden der Eltern wird behauptet, dass diese unbekannten Aufenthalts und nicht in gestellter Frist ausgereist seien. Deshalb wurde über sie eine zweijährige Einreisesperre verhängt. Gleichzeitig wird die Familie noch einmal aufgefordert, das Land zu verlassen, inklusive Androhung der Einreisesperre bei Nichtbefolgen.“ Gebetsberger bezeichnet die Dokumente als „ungeheure Schlamperei“.
Da die Bescheide rechtsgültig sind, kann die Familie sie auch nur über den Rechtsweg beeinspruchen. Wird dem stattgegeben, kann sie frühestens in zwei bis drei Monaten wieder nach Österreich einreisen. „Die Familie ist am Boden zerstört“, sagt Gebetsberger. Die Shpahnievs gelten in Vöcklamarkt als gut integriert, gegen ihre Abschiebung wurde mit Mahnwachen, Petitionen und einer Demonstration protestiert.
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