Wer bei „Katholischer Soziallehre“ an kompliziert erklärte Moralvorstellungen denkt, findet in diesem Buch einen sympathischen Zugang: Der erfahrene Weitwanderer Markus Schlagnitweit lädt zum Orientierungslauf durch die Katholische Soziallehre. Das Buch liegt gut in der Hand und lässt sich leicht in den Rucksack stecken, findet aber auch am vollgeräumten Schreibtisch Platz. Auf 176 Seiten gibt Schlagnitweit zunächst „Kompasskunde“ über die Grundlagen der Katholischen Soziallehre, dann „Kartenmaterial“ mit Überblick über die Geschichte der Soziallehre-Dokumente, und schließlich erklärt er die „Fixsterne“ der Prinzipien der Soziallehre-Praxis. Die gängigen vier Prinzipien der Personalität, Solidarität, Subsidiarität und des Gemeinwohls ergänzt er durch drei Sub-Prinzipien: Option für die Armen, Nachhaltigkeit, Dialog.
Direktor Schlagnitweit sieht das Kompendium auch als Auftakt für den Neustart der ksoe. „Soziallehre ist nicht dasselbe wie Ethik“, erklärt der Experte. Ethik reflektiere die Frage des guten Lebens wissenschaftlich, Soziallehre sei die katholische Antwort darauf. „Christliche Soziallehre gibt es nicht“, klärt er auf. „Das wäre eine un-ökumenische Vereinnahmung.“
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