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Die Agentur, bei der sie vor Jahren selbst als Altenbetreuerin arbeitete, hat sie bei Problemen immer wieder zu „24-Stunden-Frauen“ geschickt. Jusufi stammt aus der Slowakei: „Meist hat es genügt, dass wir zwei, drei Mal miteinander gesprochen haben. Die Sprachbarriere ist wirklich ein Problem.“ Bei allen positiven Ausnahmen ist es besonders die mangelnde Wertschätzung, die die Frauen belastet, weiß Jusufi: „Den Stundenlohn von zwei bis drei Euro haben sie akzeptiert, aber der fehlende Respekt tut ihnen weh.“ Ihre Aufgabe sieht Jusufi nun in der unmittelbaren Seelsorge: Sie geht mit den Frauen spazieren, hört zu, besucht mit ihnen eine Kirche, zumeist beten sie dort miteinander ein
Vaterunser in der Muttersprache. Weihnachten fern der Familie ist natürlich eine Herausforderung.
Allein in Oberösterreich haben 10.000 Personen, vor allem Frauen, das Gewerbe als „selbstständiger Personenbetreuer“ angemeldet, drei Viertel von ihnen kommen aus Rumänien und der Slowakei. „Einerseits müssen sie als Selbstständige alle Verantwortung allein tragen, andererseits sind sie durch Verträge an Agenturen gebunden, die sich zumeist nicht kümmern, wenn es Probleme gibt“, bringt Jusufi die Situation der Pflegerinnen auf den Punkt: „Die Gesellschaft darf die Pflege nicht auf Einpersonenunternehmen abschieben. Pflege ist ein Dienst für die ganze Gesellschaft, diesen Dienst muss man wertschätzen.“ Josufi sensibilisiert auch bei Predigten in Linzer Pfarren für die Lage der Pflegerinnen.
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