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Walter Miggisch war vor zwanzig Jahren in seiner Pfarre Pucking ein Ökopionier. Nicht nur, dass er den Rasen im Pfarrgarten mit einem Handrasenmäher, der keinerlei Abgase von sich gab, mähte. Ohne Abgase war der Puckinger Pfarrer bereits vor 20 Jahren mit seinem Elektro-Fahrrad unterwegs, als das noch nicht in Mode war. So fragten ihn damals Leute, ob er denn seinen Führerschein abgeben habe müssen. Zum Umweltengagement des Priesters gehörte auch ein spezieller Solarkocher, mit dem im Pfarrhof Kerzenreste eingeschmolzen werden. Über den Betrieb führen Pfarrer und Haushälterin genau Buch. „Der Kocher wird aus Alu hergestellt, wofür sehr viel Energie aufgewendet werden muss. Das soll sich schließlich auch rechnen“, schrieb die KirchenZeitung.
Unter dem Titel „Fantastic exchange“ berichtete die KirchenZeitung in der gleichen Ausgabe über einen Austausch zwischen oberösterreichischen und nordirischen Jugendlichen, organisiert vom kirchlichen Jugendzentrum Zoom. Im Sommer 2000 lernten die Oberösterreicher/innen das Leben der Gleichaltrigen in Nordirland kennen. Das Hauptthema dieser Reise war praktisch vorgegeben: der Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken und wie Jugendliche damit klarkommen. Anfang September waren 13 junge Nordirinnen und -iren zu Gast in Linz. „Die Jugendlichen aus Nordirland haben vor allem eines genossen: Es hat niemand danach gefragt, ob sie protestantisch oder katholisch getauft sind.“
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