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Vor 20 Jahren brachte der Herbst eine Neuerung in der Jungschararbeit. Erstmals durften auch 15-Jährige schon eine Schulung zur Leitung von Jungschar- und Ministrantengruppen absolvieren. Vorher galt 16 Jahre als Mindestalter. Für Barbara Rösslhumer von der Katholischen Jungschar der Diözese Linz war es „total gescheit“, 15-Jährigen eine Gruppe zu überlassen. „Es ist gut, weil sie große Nähe zur Kindheit haben. Sie können sich gut in Kinder hineindenken“, sagte sie zur KirchenZeitung. Allerdings gab es eine Voraussetzung: Die Jugendlichen mussten eine Begleitperson nennen, die ihnen mit Rat, und wenn nötig auch mit Tat, zur Seite stand. Der unkonventionelle Leitspruch für die Neuerung: „15-Jährige sind keine Monster.“
Ebenfalls ein Thema im November 2001: Pax Christi forderte ein sofortiges Ende der Angriffe auf Afghanistan. Als Reaktion auf die 9/11-Terroranschläge hatten die USA wenige Wochen zuvor gemeinsam mit ihren Verbündeten eine Militäroffensive gegen den Staat am Hindukusch begonnen. Die deutsche Pax-Christi-Organisation stellte sich gegen Deutschlands außenpolitische Linie. Der von der Berliner Bundesregierung praktizierten „uneingeschränkten Solidarität“ mit den USA müsse angesichts verheerender Folgen der Militärschläge klar widersprochen werden.
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