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Gebote und Regeln erleichtern das Zusammenleben, weil man nicht jedes Mal neu nachdenken muss, was man machen darf.
Wie laut wäre es, wenn in der Schulklasse alle gleichzeitig sprechen würden? Was wäre ein Fußballspiel ohne Regeln? Wenn alle wissen, wo sie am Tisch üblicherweise sitzen, kann das Essen schneller beginnen.
Alle Religionen betonen, dass man erst überlegen soll, was einem selbst gut- oder nicht guttut. Dann soll man ebenso anderen gegenüber handeln.
Im Christentum heißt es: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“
Im Hinduismus, der in Indien verbreitet ist, lautet die Regel: „Man soll sich gegenüber anderen nicht in einer Weise benehmen, die einem selbst unangenehm ist.“
In China sagt man: „Was du selbst nicht wünschst, das tu auch nicht anderen Menschen an.“
Im Judentum wird ermahnt: „Was dir selbst verhasst ist, das mute auch einem anderen nicht zu.“
Die Regel im Islam heißt: „Keiner von euch ist ein Gläubiger, solange er nicht seinem Bruder wünscht, was er sich selbst wünscht.“.
Das klingt alles ziemlich ähnlich, oder?
Weitere Antworten von Wissenschafter:innen über Religionen:
Albert Biesinger, Helga Kohler-Spiegel, Simone Hiller: Sieht Gott auf der ganzen Welt gleich aus? Wissen rund um Religionen, Kösel 2021, 128 Seiten, € 18,50.
Oder begib dich mit dem Buben Jojo und seiner Familie auf Entdeckungsreise zu Judentum, Christentum und Islam:
Christine Hubka, Agi Ofner, Und doch sind alle Äpfel rund ... Was Judentum, Christentum und Islam gemeinsam haben, Tyrolia 2021, 32 Seiten, € 16,95.
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