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Der erstmalige Kommunionempfang zählt zu den Rites de Passage (Schwellenbräuchen, Initiationsriten).
1910 setzte Papst Pius X. das Erstkommunionalter mit sieben Jahren fest. Die Idee der „geistlichen Hochzeit“ fand in der Kleidung Ausdruck. Mädchen trugen lange weiße Kleider mit Schleier oder Haarkranz, Buben ihren ersten dunklen Anzug.
Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat sich in der Vorbereitung auf die Erstkommunion einiges geändert. Wurden früher die Kinder in „Seelsorgestunden“ auf das Sakrament vorbereitet, so übernehmen dies nun Tischeltern mit der Pfarre und den Religionslehrerinnen und -lehrern.
Das Fest der Erstkommunion ist ein Fest der Pfarrgemeinde. Mit der Taufe hat für das Kind der Weg hinein in die Gemeinschaft mit Jesus begonnen, mit der Erstkommunion wird es auch Teil der Mahlgemeinschaft der Kirche. Gleichzeitig ist die Erstkommunion ein Familienfest, das mit Verwandten und vor allem mit der Taufpatin oder dem Taufpaten gefeiert wird.
Das Fest der Erstkommunion bietet viele Chancen:
- Für die Kinder und die Eltern ist es eine Möglichkeit, (wieder) tiefer mit dem Glauben zu beschäftigen, sich in die Gemeinschaft einzulassen, sich als Ministrant/in, in der Jungschar bzw. einer Gruppierung für Erwachsene in das Pfarrleben aktiv einzubringen.
- Für die Pfarre ergeben sich aus der Vorbereitung zur Erstkommunion viele Gelegenheiten des Kontakts zu den Kindern und den Eltern. Hier kann man zeigen: „Ihr seid willkommen.“
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