Wort zum Sonntag
Myanmar wird seit Wochen von Unruhen erschüttert. Kardinal Charles Bo hat seinen Landsleuten Mut zugesprochen. Die wahre Macht liege in der Liebe, nicht in der Herrschaft, sagte der katholische Erzbischof von Yangon am Sonntag bei einem Gottesdienst. Gott stehe den Bedrängten bei, so Bo.
Der englische Kurienerzbischof Arthur Roche (71) wird neuer Leiter der vatikanischen Gottesdienstkongregation. Der Brite wird Nachfolger des ghanaischen Kardinals Robert Sarah (75), dessen Rücktritt der Papst Ende Februar angenommen hatte. Als Präfekt der Gottesdienstkongregation ist Roche künftig für alle Fragen rund um die Liturgie und die Sakramente zuständig.
Grundstein gelegt für Mehrreligionen-Bau. Für das Berliner „House of One“ („Haus des Einen“) von Juden, Christen und Muslimen ist der Grundstein gelegt: Vertreter aus Politik und Religionsgemeinschaften vollzogen am Donnerstag vergangener Woche auf dem Petriplatz im Zentrum Berlins den symbolischen Baustart für das seit zehn Jahren geplante Mehrreligionenhaus. Bis 2024/25 entsteht ein weltweit einzigartiger Ziegelbau in kubischen Formen mit einer Synagoge, einer Kirche und einer Moschee sowie einem gemeinsamen Raum der Begegnung. Das Projekt gilt weltweit als Modell des friedlichen Zusammenlebens.
Serbische Kirche ernennt neuen Metropoliten. Bischof Joanikije (Micovic) ist in Belgrad zum neuen serbisch-orthodoxen Metropoliten von Montenegro ernannt worden. Er folgt den an Covid-19 verstorbenen Metropoliten Amfilohije nach. Vor der Ernennung kam es zu einem Eklat. Hintergrund ist, dass es im seit 2006 unabhängigen Montenegro zwei orthodoxe Kirchen gibt: die Serbisch-orthodoxe Kirche und die Montenegrinisch-orthodoxe Kirche, die sich als unabhängig ansieht, von der Weltorthodoxie aber nicht anerkannt ist. Die Mehrheit der Gläubigen und Geistlichen in Montenegro hält jedenfalls der Serbisch-orthodoxen Kirche die Treue.
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