Wort zum Sonntag
Auch der Obmann der Initiative Christlicher Orient ICO, Bischofsvikar Slawomir Dadas, und ICO-Generalsekretärin Michlin Alkhalil haben am Eröffnungsevent teilgenommen. Ziel dieser in US-amerikanischer Tradition stattfindenden Versammlung war es, dass politisch engagierte Menschen die Kraft des gemeinsamen Gebets erleben und sich vor allem in ihrem Einsatz für Religionsfreiheit vernetzen können.
Die ICO-Vertretung war von Ano Abdoka eingeladen worden. Der 41-Jährige ist Minister für Transport und Kommunikation in der Autonomen Region Kurdistan und war einer der zwei Organisatoren des Treffens.
Als Christ – Abdoka ist der einzige in der kurdischen Regierung – setzt er sich über sein Ministeramt hinaus für ein Kurdistan ein, in dem alle Religionsgemeinschaften Platz und Rechte haben. Ein von ihm herausgegebener Bildband bietet Einblick in die vielfältige religiöse Landschaft des Irak.
„Mit diesem ersten Gebetsfrühstück hat die kurdische Regierung für die internationale Gemeinschaft ein deutliches Zeichen gegeben, dass ihr die Religionsfreiheit und Pluralität in der Gesellschaft wichtig sind“, erklärt Bischofsvikar Dadas.
Über die große Anzahl internationaler Gäste hinaus war aber auch eine beträchtliche Anzahl von irakischen Religionsvertretern gekommen. „Für die Förderung eines guten Zusammenlebens vor Ort ist das genauso bedeutsam“, unterstrich Dadas, der das Treffen auch nutzen konnte, um Kontakte mit Hilfsorganisationen zu knüpfen.
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