Wort zum Sonntag
Unter dem Schutz kurdischer Truppen seien die Christen im Nordosten Syriens zuletzt trotz Einschränkungen relativ sicher gewesen, schildert der emeritierte syrisch-katholische Erzbischof von Hassake-Nisibi, Jacques Behnan Hindo, dem Hilfswerk „Kirche in Not“. Nun, da die Kurden um ihr eigenes Überleben kämpften, stünden die Christen wie die anderen Minderheiten, zum Beispiel die Jesiden, ohne Schutz da. Ein neuer Exodus sei vorprogrammiert, sagt Hindo.
Im Irak bereite man sich bereits auf eine neue Flüchtlingswelle aus Nordsyrien vor, schilderte der chaldäisch-katholische Erzbischof von Erbil, der Hauptstadt der Region Kurdistan, Bashar Warda: „Wir hoffen und beten, dass sich die Regierung und die internationale Gemeinschaft sich nicht abwenden, sondern uns unterstützen, den Christen und den anderen unschuldigen Menschen beizustehen, welche Religion sie auch haben.“
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