Wort zum Sonntag
Am Montag war es so weit: Nach einem jahrelangen Entwicklungsprozess in der Glaubenskongregation (die inzwischen Glaubensdikasterium genannt wird) präsentierte der jetzige Präfekt, Kardinal Víctor Manuel Fernández, eine Erklärung, die sich vorgenommen hat darauf hinzuweisen, dass „die Würde aller Menschen jede äußerliche Erscheinung oder jedes Merkmal des konkreten Lebens der Menschen übersteigt“.
Die 66 Absätze sind in fünf Abschnitte gegliedert. Nach der Einleitung folgt Teil 1 über die zentrale Bedeutung der Menschenwürde. Teil 2 streicht die Kirche als Garant für die Menschenwürde hervor, während sich Teil 3 mit den Menschenrechten und -pflichten befasst. Teil 4 zählt schwere Verstöße gegen die Menschenwürde auf, wie Armut, Krieg oder das Leiden der Migranten.
Auch Menschenhandel, sexueller Missbrauch und Gewalt gegen Frauen finden darin Beachtung. Weiters thematisiert der vierte Teil Abtreibung, Leihmutterschaft, Euthanasie und assistierten Suizid, „andersfähige Menschen“ (Menschen mit Beeinträchtigung bzw. Behinderung), Gender-Theorie, Geschlechtsumwandlung und Gewalt in der digitalen Welt.
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