Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
Am 5. September 1997 starb Mutter Teresa im Alter von 87 Jahren. Indien ehrte sie mit einem Staatsbegräbnis. Zehntausende Hindus, Muslim/innen und Christ/innen nahmen tief betroffen Abschied. Obwohl man wusste, dass die weltweit bekannte Ordensfrau herzkrank war, ging die Nachricht von ihrem Tod wie ein Schock um die Welt.
Sie selbst sah dem Tod gelassen ins Auge: „Wir brauchen den Tod nicht zu fürchten, denn er ist ein letztes Heimgehen zu Gott“, sagte sie einmal. Für ihre Arbeit mit Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden hatte sie 1979 den Friedensnobelpreis erhalten.
Ihr Wirken in den Slums von Kalkutta in Indien machte sie zu einem „katholischen Superstar“ und zur Botschafterin der Nächstenliebe. „Die Armen sind ein Geschenk, damit durch uns die Liebe des Gekreuzigten sichtbar wird,“ erklärte Mutter Teresa, die 1950 den Orden der Missionarinnen der Nächstenliebe gründete. „Die kleine, beinahe zerbrechlich wirkende Ordensfrau im weißen Sari verkörperte das, wonach die Menschen suchen. Licht und Liebe, Kraft, Frieden und Freude“, würdigte sie die KirchenZeitung in einem Kommentar zu ihrem Tod.
Am 19. Oktober 2003 sollte Papst Johannes Paul II. Mutter Teresa in Rom seligsprechen. Die Seligsprechung Mutter Teresas war damit eine der schnellsten in der jüngeren Kirchengeschichte. Die Heiligsprechung erfolgte schließlich am 4. September 2016.
Zugleich regte sich rund um ihre Heiligsprechung auch Kritik an ihrer Arbeit. Als einer der Hauptkritikpunkt wird etwa die mangelhafte medizinische Versorgung in den Sterbehäusern von Mutter Teresa genannt.
Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
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