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Über die Macht des Bösen

Weltkirche

Immer wieder warnt Papst Franziskus vor dem Teufel. Auch in seinem neuen Apostolischen Schreiben „Gaudete et exsultate“ – über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt heute – geht er darauf ein, dass das Leben ein ständiger Kampf sei, den Versuchungen des Teufels zu widerstehen. Welches Anliegen dahintersteckt, darüber spricht der katholische Theologe Thomas Ruster. 

Ausgabe: 2018/16
17.04.2018
- Susanne Huber
© © KNA-Bild

Für Papst Franziskus ist der Teufel der Fürst des Bösen. Wie kann man sich den Fürst des Bösen vorstellen?
Thomas Ruster:
Systemzwänge wären für mich ein Zugang, um die Macht des Bösen zu beschreiben. Das Böse tritt uns entgegen als Zwang, Dinge zu tun, die böse sind und denen wir kaum entgehen können, aber sollten. Wir haben bei uns in Deutschland gerade das Böse in Gestalt von Teilen der Automobilindustrie vor Augen. Wissentlich und willentlich ist die Gesundheit von Menschen mit manipulierten Abgaswerten geschädigt worden; und als das rauskam, wurde wissentlich und willentlich betrogen und gelogen. Das ist wirklich böse.

 

Doch in Betrieben arbeiten nicht nur böse Menschen ...
Ruster:
Richtig. Es ist vor allem der Zwang, dass Konzerne auf Effizienz, auf Profit, auf Erfolg am Markt ausgerichtet sind und alles andere zurückzustehen hat – deswegen müssen Dinge getan werden, die objektiv böse sind. Das System zwingt dazu. Und alle machen mit – von den Chefs angefangen bis zu den Arbeitern, die am Fließband illegale Abschalteinrichtungen in die Motorsteuerung einsetzten. Dieses Bild für die Macht des Bösen kann man sehr gut übertragen auf andere Systeme wie die des Verkehrs. Wir wollen alle mobil sein und tun Dinge, die unseren Kindern, unserer Umwelt, den Tieren und uns selbst schaden. Aber nicht alle, die Auto fahren oder mit dem Flugzeug fliegen, sind böse Menschen. Der unsichtbare Systemzwang ist im Grunde die Macht des Bösen.   


Gibt es nun den Teufel als Person oder ist er eine Metapher für das Böse?
Ruster:
Das Böse selbst ist schwer zu greifen, aber indem es in einer bestimmten Weise beschrieben wird – etwa als Systemzwang –, kann man damit anders umgehen. Darin liegt auch die Bedeutung der Figur des Teufels. Indem der Teufel als eine Person dargestellt wird, wenn auch als eine sehr seltsame mit Hörnern, Bocks- oder Pferdefüßen, wird er als Person behandelbar. Man kann, wie in Märchen oder in der Literatur zu lesen ist, mit dem Teufel verhandeln, ihn überlisten, ihm entkommen, mit ihm einen Teufelspakt schließen und ihn nicht einhalten. Der Teufel ist somit keine mythologische Figur, da diese ungreifbare Macht des Bösen als personale Macht beschrieben wird.

 
Was will Papst Franziskus vermitteln, wenn er immer wieder vom personifizierten Teufel spricht? 
Ruster:
Ich denke, Papst Franziskus will uns sensibilisieren für die Gefahr, für die Versuchung, für die Macht des Bösen. Er findet dafür sehr klare Worte, wenn er sagt, im Leben handelt es „sich nicht nur um einen Kampf gegen die Welt und die weltliche Mentalität, die betrügt, betäubt und uns mittelmäßig werden lässt“; dieser Kampf beschränke sich laut dem Papst auch nicht „auf ein Ringen mit der eigenen Schwäche und den eigenen Lastern“ wie Trägheit, Wollust, Neid oder Eifersucht; sondern er sagt, wir müssen gegen das Böse in allen Formen kämpfen, „es ist ein beständiger Kampf gegen den Teufel, welcher der Fürst des Bösen ist.“ Franziskus will das Christenum wieder auf die Unterscheidung von Gott und Teufel bringen, die ein bisschen aus dem Blick geraten ist. Er möchte klarmachen, dass wir nicht einfach dahinleben können, ohne aufmerksam zu sein für die Gefahren, für die Macht, die das Böse hat. 


Im apostolischen Schreiben geht Papst Franziskus auch auf die Gewohnheit ein, die verführt ...
Ruster:
Ja, das ist meiner Meinung die beste Beschreibung dafür, indem er sagt, „weil wir daran gewöhnt sind, treten wir dem Bösen nicht mehr entgegen und lassen es zu, dass die Dinge eben sind wie sie sind“. Wir expandieren weiter in die Wirtschaft, bringen immer mehr Mobilität in unser Leben oder verbleiben in persönlichen Beziehungen in den vielen Zwängen. Man sieht einfach nicht, dass es ganz anders sein könnte. Die Gewohnheit, das Sich-Abfinden mit Dingen, die nun mal so sind, das ist die stärkste Waffe des Bösen.


Der Papst will jedoch keine Angst machen ... 
Ruster:
Nein, aber er möchte schon zeigen, wie stark diese Macht des Bösen ist; zugleich sagt er immer wieder ausdrücklich, dass wir diese Macht nicht fürchten müssen, weil sie in Christus schon überwunden ist und wir sie auch in der Kraft des Geistes immer wieder überwinden können. Der Papst sagt, es ist nur eine Versuchung, diese Dinge zu tun. Der Teufel in Gestalt des Versuchers ist keine anonyme Macht und kann überwunden werden, so wie Jesus den Versucher überwunden hat in der Wüste. Das ist der Fokus der christlichen Rede vom personifizierten Teufel. So hat man es lange nicht gehört von einer christlichen Verkündigung. 


So hat man immer die Möglichkeit, sich nicht versuchen zu lassen ...
Ruster:
Natürlich. Das ist das, was Jesus selbst erlebte. Er hat mit dem Teufel in der Wüste Bekanntschaft gemacht und erfahren, dass man die Versuchung des Teufels zurückweisen kann. Und dann kommt dieser wirklich wichtige Satz: „Ich sah den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen.“ Das ist die Kernbotschaft Jesu, dass Satan keine himmlische uns überlegene Macht mehr ist.  


Der Teufel war laut Katechismus nicht immer böse. Er war ein Engel, der aus Hochmut zum gefallenen Engel wurde. Diese Zerrissenheit zwischen Gut und Böse – liegt das nicht in jedem Menschen, der die freie Wahl hat, sich zu entscheiden für das eine oder das andere?
Ruster:
Ja, wie es so schön heißt, bei jedem Menschen sitzt auf der einen Schulter ein Engel, der ihn zum Guten leitet, auf der anderen Schulter ein Teufel, der ihn zum Bösen verführen will. Und der Mensch muss sich zwischen Engel und Teufel seinen eigenen Weg suchen. Das ist etwas, das in jedem Menschen liegt. Doch das Böse ist kein Gegenprinzip zum Guten. Von Gott kommt nur das Gute, er hat den Teufel gut geschaffen; aber es gibt den freien Willen, der sich auch gegen Gott entscheiden kann. Die Menschen sind nicht so böse, wie sie zu sein scheinen, wenn sie der Teufel verführt. Man darf das Problem nicht moralisieren, sondern muss es auf der Ebene sehen, wo es der Papst ansiedelt – auf der Ebene von Mächten, die um den Menschen ringen. In jedem Sanctus der Messe sagen wir, „Gott, Herr aller Mächte und Gewalten“. Das ist für mich eine zentrale Aussage, dass diese Mächte und Gewalten, die die Welt scheinbar im Griff haben, von Gott untergeordnet und im Glauben überwunden sind. Darum brauchen wir uns an keinen Systemzwang zu halten, weder in Betrieben, noch in der Wirtschaft, in der Politik, in der Familie oder im eigenen Inneren. 


Aktuell findet an der Päpstlichen Hochschule in Rom ein Kurs für Priester in Teufelsaustreibung statt. Was hat es mit dem schwierigen Bereich Exorzismus auf sich? 
Ruster:
Jesus hat sehr viele unreine Geister ausgetrieben und er schickte auch seine Jünger aus mit dem Auftrag, heilt Kranke und treibt Dämonen aus. Das ist auch uns gesagt. Darum ist hier die Frage, was ist darunter zu verstehen. Ich kann nur sagen, der Dämon ist zwar nicht der Teufel selbst, aber gewissermaßen die persönliche Taschenausgabe davon. Immer da, wo Menschen unter fremde Mächte kommen, die sie zu Dingen antreiben, die ihnen selbst und auch anderen schaden, liegt ein Dämon vor. Damit meine ich keine psychische Erkrankung. Jemand, der z. B. vom Erfolg besessen ist, braucht Hilfe von anderen Menschen, diesen Dämon loszuwerden. «

Tobias Moretti als Teufel im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen 2002.
Tobias Moretti als Teufel im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen 2002.
© Reuters
Dr. Thomas Ruster ist Professor für katholische Theologie und ihre Didaktik mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie/Dogmatik an der Technischen Universität Dortmund.
Dr. Thomas Ruster ist Professor für katholische Theologie und ihre Didaktik mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie/Dogmatik an der Technischen Universität Dortmund.
© TU Dortmund
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