Wort zum Sonntag
Bei dem Treffen in Rom hatte sich die Kommission mit der Situation von Frauen in Lateinamerika befasst. Neben den 24 Bischöfen und Kardinälen, die der Kommission angehören, wurden auch 14 südamerikanische Frauen verschiedener Positionen und Aufgaben eingeladen. Die epochalen Veränderungen, denen sich die Kirche gegenübersehe, verlangten neue missionarische Dynamik und einen Bewusstseinswandel, wie er sich bereits bei der Familiensynode und deren nachfolgendem Schreiben „Amoris laetitia“ gezeigt habe, heißt es in der Erklärung. Daher regt die Kommission an, nach der für Oktober 2018 geplanten Jugendsynode ebenfalls „eine Bischofssynode der Weltkirche über Frauen im Leben und der Mission der Kirche“ abzuhalten, heißt es im Dokument. Konkrete Vorschläge werden nicht genannt. Der rund vier Seiten lange Text beginnt mit der Feststellung: „Die katholische Kirche, die dem Beispiel Jesu folgt, muss frei sein von jeglichen Vorurteilen, Stereotypen und Diskriminierungen gegenüber Frauen.“ Im weiteren Verlauf geht es vor allem um die Lage von Frauen in Lateinamerika. Besonders benachteiligt, diskriminiert und gefährdet seien arme, indigene und afroamerikanische Frauen.
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