Wort zum Sonntag
Simeon Ryckembusch ist jung, katholisch und in der Kirche engagiert. Was für ihn ganz normal ist. Gerade wenn der 24-jährige Student auf Partys geht, merkt er bisweilen aber, dass das für andere nicht selbstverständlich ist.
„Die Leute sind oft überrascht, dass ich gläubiger und praktizierender Katholik bin“, erzählt Simeon Ryckembusch, der Humanmedizin und Politikwissenschaft in Innsbruck studiert.
Gelegentlich fallen die Kommentare zu seinem Engagement kirchenkritisch aus, doch die meisten würden sehr gut reagieren.
Positiv sind auch die Erfahrungen, die der Gmundner in der Unipfarre Innsbruck machen konnte. So war er etwa im ersten Studienjahr Teil der spirituellen Wohngemeinschaft der Unipfarre. In diesem Jahr hat man einmal in der Woche ein Treffen mit dem Unipfarrer und einer Ordensschwester, zusätzlich gibt es Themenabende, bei denen man sich über den Glauben austauscht.
„Jeder Mensch hat das Bedürfnis, sich zu fragen, was das persönliche Leben ausmacht und was der Sinn des Lebens ist. Ich habe hier einen Raum gefunden, wo ich meinen Glauben leben kann.“ Zudem komme der Spaß in der Unipfarre auch nicht zu kurz: „Es gibt immer wieder Spieleabende oder auch einen gemeinsamen Gospelchor der Unipfarre“, erzählt Simeon Ryckembusch.
Zusätzlich zu seinem Engagement in der Unipfarre ist Simeon auch in der Katholischen Hochschuljugend (KHJ) aktiv, genau wie sein jüngerer Bruder Jonathan (19), der ebenfalls in Innsbruck Humanmedizin studiert und derzeit in der spirituellen WG lebt.
Die Tätigkeit in der KHJ hat die beiden kürzlich als österreichische Delegierte zum Friedensforum der internationalen katholischen Studierendenbewegung in Rom geführt.
Gefallen hat Simeon Ryckembusch dort, als junger Katholik einmal keinen Exotenstatus zu haben und zu spüren, dass man Teil einer größeren Gemeinschaft ist.
Höhepunkt der Tage in Rom war eindeutig die Privataudienz bei Papst Franziskus. „Der Papst hat uns ermutigt, dass wir uns für den Frieden einsetzen, und uns in unserem Engagement bestärkt.“
Die beiden Brüder konnten ein paar Worte mit dem Papst wechseln. „Wir haben ihm erzählt, dass wir aus Österreich sind. Bei unserem Erinnerungsfoto hat er laut und sehr freundlich ,Smile‘ gesagt.“
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