Wort zum Sonntag
Sie, liebe Leserinnen und Leser, müssen sich die Vollversammlung in der Synode so vorstellen: Da sind gut 300 Personen anwesend, und einer nach dem anderen spricht jeweils maximal vier Minuten lang. Nach vier bis fünf Beiträgen gibt es eine Stille von drei Minuten, um das Gehörte aufzunehmen, dann wieder Beiträge. Papst Franziskus hat zu Beginn der Synode in einer Ansprache an die Synodenteilnehmer Grundsätzliches vorgegeben: Wir sollen offen und ehrlich miteinander sprechen, einander wirklich zuhören und bereit sein voneinander zu lernen! So übe ich in der Synode das Hören, besonders auf die, deren Ansicht ich nicht teile. Das fällt mir nicht leicht, macht die Sache aber wesentlich interessanter. Kann es nicht sein, dass der Heilige Geist mir durch sie etwas Neues mitgeben will?
Dankbar bin ich für die Anwesenheit von rund 40 jungen „Auditoren“ (Zuhörern). Durch ihren fallweise heftigen Applaus geben sie ihr Votum ab und bringen lebendige Stimmung ein. Besonders freue ich mich über die Begleitung durch Jugendliche aus Österreich, die kürzer oder länger in Rom weilen und mit denen ich zusammentreffe. So kann ich mit ihnen besprechen, was mich gerade in der Synode beschäftigt und aus erster Hand erfahren, was junge Menschen dazu denken.
Wort zum Sonntag
Birgit Kubik, 268. Turmeremitin, berichtet von ihren Erfahrungen in der Türmerstube im Mariendom Linz. >>
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