Wort zum Sonntag
Die Bedeutung der Religion nimmt für Herrn und Frau Österreicher ab: Meinte 1990 noch rund ein Viertel der Bevölkerung, Religion sei „sehr wichtig im Leben“, so geben dies von den heuer Befragten nur 16 Prozent an. Diese Zahlen gehen aus der aktuellen, alle zehn Jahre durchgeführten Europäischen Wertestudie hervor. Die religiöse Praxis geht weiter verloren, auch wenn 73 Prozent der Bevölkerung weiter an Gott glauben. Mindestens einmal pro Monat zum Gottesdienst gehen 36 Prozent, 1990 waren es noch 50 Prozent.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat einen „Aufruf zur politischen Verantwortung von Christinnen und Christen für ein solidarisches Europa“ veröffentlicht. Die Kirchen fordern in der Erklärung ein soziales Europa, „in dem die Würde eines jeden Menschen gewährleistet ist“. Weiters lehnen sie ein Europa ab, „das zur Festung ausgebaut wird“. Stattdessen mahnen sie mehr Hilfe für Flüchtlinge ein. Heftige Kritik wird auch an „nationalistischen Entwicklungen“ in Europa geübt, gepaart mit dem Rückbau demokratischer Errungenschaften.
„Der Wert von Schwangeren-Beratung wird oft unterschätzt. Dabei ist gerade die Zeit vor der Geburt sehr bedeutsam für das ganze weitere Leben eines Menschen“, betonte Gertraude Steindl, Präsidentin der „Aktion Leben Österreich“, bei der Fachtagung „Wozu Schwangerenberatung?“.
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Birgit Kubik, 268. Turmeremitin, berichtet von ihren Erfahrungen in der Türmerstube im Mariendom Linz. >>
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