Wort zum Sonntag
Leere Kirchen
voller Gebete
Stoßseufzer
wie Rosenkranzperlen
verwoben
Miteinander in
getrennten Räumen
und das Ewige Licht
leuchtet ihnen.
Angelika Paulisch, 13.3.2020
„Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?“ (Röm 8,35)
Man möchte diesen hoffnungsvollen Satz geradezu in großen Lettern auf Fahnen schreiben, und diese hoch über den Dächern von Häusern, in denen Menschen in Quarantäne und mit Ausgangssperre sein müssen, über Krankenhäusern und medizinischen Anlaufstellen, aber auch über Notquartieren und Lagern mit Flüchtlingen wehen lassen. Ein frommer Wunsch. Würde dies etwas bewegen mit den Fahnen im Wind? Ich denke, wir sollen diesen Vers in uns wehen lassen. Wir sollten ihn uns in seiner ganzen Aussagekraft zu Herzen nehmen, um darin unsere Hoffnung zu stärken. Ja, es wird gut ausgehen, wir werden gut und gestärkt herauskommen aus dieser Krise und allen Krisen, weil die Liebe uns hält und heilt. (...) Ich bin ganz bei Paulus, der weiter schreibt: „Doch in alldem tragen wir einen glänzenden Sieg davon durch den, der uns geliebt hat.“ Ich erlaube mir zu ergänzen: Und der uns weiter liebt, was auch ist und sein wird.
Diakon Alois Sattlecker
Wort zum Sonntag
Birgit Kubik, 268. Turmeremitin, berichtet von ihren Erfahrungen in der Türmerstube im Mariendom Linz. >>
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