Wort zum Sonntag
Bis heute bekannt und in vielen Pfarren auch gepflegt ist der Mai als Marienmonat. Marienkapellen werden mit Blumen geschmückt, Dorfgemeinschaften treffen einander zum Rosenkranzgebet und man hält Maiandachten ab.
Traditionell werden auch alle übrigen Monate unter ein bestimmtes Thema gestellt oder sie erinnern an bestimmte Heilige. Im Ökumenischen Heiligenlexikon findet man einzelne dieser Zuschreibungen. Im Jänner wird der „Name Jesu“ besonders verehrt, im Februar der Heilige Geist, im März der heilige Josef. Der April ist der Eucharistie gewidmet, der Mai der Gottesmutter Maria, der Juni der Verehrung des Herzens Jesu, der Juli dem „Kostbaren Blut Christi“ und der August dem Herzen Mariens. Im September stehen die Engel im Mittelpunkt, der Oktober gilt als Rosenkranzmonat, der November als Totenmonat, der Dezember hat wegen der Bedeutung des Advents keine weitere zusätzliche Widmung.
Die Zuschreibungen der einzelnen Monate gehen zumeist von Festen und Gedenktagen der Liturgie aus, sind aber nicht Bestandteil des offiziellen liturgischen Kalendariums. Diese Widmungen entspringen vielmehr der Volksfrömmigkeit und der privaten Frömmigkeit. Ziel dieser monatlichen Themen war und ist, durch tägliche kurze Gebete, Novenen und Andachten das Glaubensleben der einzelnen zu vertiefen.
Wort zum Sonntag
Birgit Kubik, 268. Turmeremitin, berichtet von ihren Erfahrungen in der Türmerstube im Mariendom Linz. >>
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