Mitten in einer Zeit der Fülle – angesichts einer reichen Ernte und gr. Festlaune – rufen uns die Texte der Liturgie zu Wachsamkeit auf & sie richten unseren Blick auf einen Schatz, „der nicht abnimmt“, den kein Dieb findet & den keine Motte frisst.
Es gibt tiefschürfende Fragen, die dem Leben Richtung geben. Der Mensch ist bedroht, sich zu „verrennen“ – wer einseitig den Moden des Zeitgeistes nachhängt, macht sich selbst zum Narren.
Es gäbe zu tun, aber Maria lässt die Arbeit liegen. Und auch Abraham lässt alles stehen und liegen, weil Gäste kommen. Sie sind wichtiger als die Arbeit – oder auch nur der Mittagsschlaf.
Gott verlangt nichts, was über die Kraft des Menschen geht. Es gilt in den sozialen Herausforderungen, für die Verwundeten, die einem am Weg begegnen. Schau hin. Handle danach. Und du wirst leben.
Ohne Geld, ohne Vorratstasche. So sandte Jesus seine Jünger aus. Aber: Nicht allein sollten sie unterwegs sein, sondern zu zweit. Angewiesen auf die Gastfreundschaft derer, denen sie begegnen sollten.