Ihr Name erinnerte sie an eine Frauenzeitschrift, doch dann bekam Birgit Kubik eine Namenstagskarte geschenkt (Namenstag am 8. Oktober).
Ausgabe: 2016/40
05.10.2016 - Birgit Kubik
Als Kind war ich von meinem Namen nicht immer begeistert. Birgit – das klang für mich nach der Zeitschrift „burda“ oder „Brigitte“ und in weiterer Folge nach Stricken und Häkeln. Das war ich gar nicht. In Urlauben und auf Reisen wurde mein Name auch nicht unbedingt wohlklingend ausgesprochen: „Börgit“, „Birschit“, „Birrrgitta“. Dann gab’s noch „Burgit“ – das war wiederum „narrisch guat fia d’Fiaß“. Beim Spielen mit meiner Schwester gab ich mir deshalb oft einen anderen Namen.
Bis ich eines Namenstages von meiner Mutter eine Karte meiner Namenspatronin bekommen habe: „Birgit, die Erhabene“. Erhaben, das klang gut. Wer möchte das nicht sein? Erhaben. Drüberstehen. Nicht alles so wichtig nehmen und schon gar nicht sich selber. Nun war ich endgültig mit meinem Namen ausgesöhnt. Und mich begleitet seither das Bestreben, zumindest ab und zu der Bedeutung meines Namens gerecht zu werden.