Als ich im Jänner 2010 bei der Diözese zu arbeiten begann, war – neben der Freude über den neuen Job – auch die Freude darüber sehr groß, dass hier Namenstage nicht vergessen werden. Der Sinn, dass man einem Menschen einen Namenspatron gibt, ist ein doppelter: Einmal empfiehlt man ihn dem besonderen Schutze seiner Schwestern oder Brüder im Himmel. Zum anderen kann dieser Heilige auch in irgendeiner Form Vorbild für das Leben werden. Brigitta von Kildare lebte im 5. Jahrhundert nach Christus in Irland und wurde bereits mit 14 Jahren Nonne. Im süddeutschen Raum gilt sie daher als Schutzheilige der Tiere. Es gibt eine zweite kirchengeschichtlich interessante „Birgit“, nämlich Brigitta (Birgitta) von Schweden, die von 1303 bis 1373 lebte. Diese war sehr gerechtigkeitsliebend und mit prophetischen Gaben ausgestattet. Ich bin meinen Eltern für meinen Namen Birgit sehr dankbar, da ich mit beiden Heiligen die Liebe zu Mensch und Tier teile.Gerechtigkeitssinn und Widerspruchsgeist sind auch in meinem Wesen fest verankert.