Papst Franziskus hat vor ein paar Tagen erneut einen Friedensappell an die Ukraine gerichtet. Dort kämpfen im Osten des Landes pro-russische Separatisten gegen die Übergangsregierung in Kiew und halten ein Beobachterteam der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) gefangen. Es ist jedenfalls keine leichte Aufgabe, die der neu gewählte Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, vor sich hat. Es geht darum, Reformen einzuleiten; die gewaltsame Aneignung der Krim durch Russland zu bearbeiten; die Auseinandersetzungen im Osten des Landes zu beenden; generell den Konflikt mit Russland zu lösen. Dazu kommt noch, den Staatsbankrott abzuwenden, der Korruption den Kampf anzusagen und das Verhältnis der Ukraine zur EU neu zu diskutieren. Die Probleme sind massiv. Bleibt zu hoffen, dass der „Schokoladenkönig“ Poroschenko die Ukraine aus der Krise führen kann.