Mit „Unrepentant Geraldines“ legt die Piano-Virtuosin Tori Amos nun ihr 14. Album vor und begibt sich dabei zurück zu ihren Anfängen. Für ihr Konzert am 7. Juni im Linzer Brucknerhaus gibt es noch Restkarten.
Ausgabe: 2014/23, Tori Amos, Brucknerhaus, Linz, live, Unrepentant Geraldines
04.06.2014
- Klaus Rauscher
Schon in den ersten beiden Songs „America“ und „Trouble’s Lament“ wird der Zauber vom Debüt „Little Earthquakes“ wieder heraufbeschworen: Schnell findet man in diesen unangestrengten und leichtfüßigen Piano-Pop hinein, auf den wir beinahe zehn Jahre verzichten mussten. Bittersüß wird es mit „Wild Ways“, wenn Amos ein immer wiederkehrendes „I hate you“ haucht und man genau weiß, dass es genau andersherum ist. Ein großer Wurf gelingt mit „Promise“, in dem Tori mit ihrer 13-jährigen Tochter Nataschya ein eindringliches Duett zum Besten gibt, welches nur noch vom Titeltrack selbst übertroffen wird, wo die Chanteuse im Refrain das Tempo anzieht und beinahe zu rocken beginnt. Auch wenn das Finale des neuen Longplayers etwas abfällt, so beweist Tori Amos mit „Unrepentant Geraldines“, dass sie nichts von der Klasse früherer Jahre eingebüßt und nun genau jenes Werk vorlegt hat, auf das wir seit Jahren gewartet haben. Es wird eine Freude sein, die neuen Songs live am 7. Juni im Linzer Brucknerhaus dargeboten zu bekommen. Restkarten sind verfügbar.
Tori Amos – Unrepentant Geraldines (erschienen bei Mercury Classics).