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Doppelmoral nach Paris-Terror

Gemäßigte Muslime sind die größten Feinde für Islamisten, sagen die muslimischen Studierenden Berat Rusiti und Aysun Özdemir von dem interreligiösen Verein ÖSSU. Ein Interview mit der KirchenZeitung.
Ausgabe: 2015/5, Islam, Moslem, Rusiti, Özdemir, ÖSSU
27.01.2015
- Interview: Paul Stütz
Die Angst nach den Terrorattacken in Paris vor dem Islam ist groß.
Berat Rusiti: Das kommt vor allem aus dem Unwissen. Dort, wo Aufklärung geschieht, sinkt die Angst. Ich habe bei keiner unserer Moscheeführungen erlebt, dass jemand mit Angst rausgegangen ist. Außerdem sind Terroranschläge eine politische und keine religiöse Angelegenheit.
Es gibt  zu wenig Wissen über den Islam?

Berat R.: Ich hasse es, wenn Menschen über meine Religion reden und keine Ahnung haben. Das erlebe ich relativ häufig. Jeder ist jetzt Islamexperte, das stört mich total. Menschen maßen sich über meine Religion zu reden an und schwerwiegende Urteile zu fällen. Das ist keine Art, mit einer Religion umzugehen. Das muss man differenziert sein, sich die Zeit nehmen, alle Fakten anzuschauen.

Muslime müssen sich nach Anschlägen wie in Frankreich oftmals rechtfertigen.

Aysun Özdemir: Ich verstehe nicht, warum man von einem Muslim erwartet, sich davon zu distanzieren. Das ist eine Doppelmoral. Bei Anders Behring Breivik, der in Norwegen 77 Menschen umbrachte, erwartete kaum jemand, dass sich eine christliche Religionsgemeinschaft davon distanziert.
Berat R.: Genau, Breivik hat sich auf das Christentum berufen. Der war aber in der allgemeinen Beurteilung vor allem geisteskrank. Das stimmt. Aber die muslimischen Attentäter sind einfach auch geisteskrank. Als normal denkender Mensch ist man nicht mit Mord und Gewalt einverstanden. Mich nervt es, dass man das nicht sieht. Das ist schon ein Angriff auf mich. Die Annahme ...
Aysun Ö.: ... es gebe ein solches Gedankengut, das wir Muslime vertreten.
Berat R.: Die Extremisten, die die Attentate verüben, nehmen sich nicht als Teil unserer Gemeinschaft wahr. Für die sind in erster Linie die größten Feinde Muslime, die, wie wir, gemäßigt sind. Deswegen sterben auch sehr viele Muslime bei den Attentaten. Und wir verurteilen das, wir verurteilen Terrorismus. Aber sich davon distanzieren würde bedeuten, dass es bereits eine Nähe gibt, aber die gibt es nicht.
Ist aus Ihrer Sicht Kritik an der Religion zulässig?

Berat R.: Ich kritisiere nicht die Religion an sich, sondern wenn etwas falsch ausgelegt ist. Kritik ist Teil der Entwicklung einer Religion.
Aysun Ö.: Die Interpretation eines Koranverses besteht aus Meinungsaustausch und Kritik der Gelehrten. Der Islam erlaubt in jedem Fall die Selbstkritik.
Wie geht es Ihnen mit Spott und Satire an der Religion?

Aysun Ö.: Ich bin nicht erfreut, wenn ich eine Karikatur des Propheten sehe, aber mehr kann ich auch nicht machen. Mehr kann man da nicht machen, als einen Leserbrief zu schreiben.
Berat R.: Als europäischer Bürger nehme ich das hin, wenn jemand von seiner Meinungsfreiheit gebrauch macht. Man darf die Religion verspotten, aber man muss nicht.
Es lässt sich nicht ausklammern, dass Gewalt im Koran vorkommt.

Berat R.: Der Islam ist keine 100-prozentig ­pazifistische Religion. Gewalt steht aber unter gewissen Regeln. Gewalt ist als Selbstverteidigung zu verstehen.
Aysun Ö.: Das ist ein Konsens. „Wenn jemand einen Menschen tötet, ist es, wie wenn er die ganze Menschheit getötet hat“, heißt es im Koran.
Was sind Ihrer Meinung nach noch häufige Vorurteile gegenüber Muslimen?

Aysun Ö.: Wenn man eine mit Kopftuch bedeckte Frau sieht, geht man davon aus, dass sie nicht gut Deutsch spricht.
Berat R.: Viele glauben, dass Frauen im Islam unterdrückt werden. Einige Vorurteile, die eigentlich auf ausländische Menschen bezogen sind, werden oft auf Muslime umgemünzt. In den Boulevard-Medien wird der Islam gerne mit Bildern von alten Frauen mit Kopftuch und Einkaufstüten dargestellt.
Haben Sie den Eindruck, es ist ein Nachteil, in Österreich bekennender Muslim zu sein?

Berat R.: Wenn ich es jemandem sage, dass ich Muslim bin, merke ich, dass sich die Leute mir gegenüber verändern. Ich kann mir vorstellen, dass ich verloren hätte, wenn ich einen langen Bart tragen würde.
Aysun Ö.: Jede muslimische Frau stellt sich diese Frage: Kann ich arbeiten und meine Reli­gion leben? Ich habe bisher gute Erfahrungen gemacht. Ich habe einmal bei einem Marktforschungsinstitut gearbeitet und dort durfte ich in den Pausen beten. Das war kein Problem.

ÖSSU


Die ÖSSU (Österreichische Schüler/innen und Student/innen Union) ist beim EUISA-Netzwerk unabhängiger Studierender dabei und Teil des Radicalisation Awarness Network der Europäi­schen Kommission. ÖSSU will den Dialog zwischen Christen und Muslimen fördern und organisiert  Vorträge und Moscheeführungen. Der Verein ist multikonfessionell und multiethnisch. 2012 wurde ÖSSU mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung ausgezeichnet.
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