Nach den islamistischen Attentaten in Paris, Nigeria und Pakistan – um nur einige der letzten Monate zu nennen – ist der Dialog zwischen Christen und Muslimen notwendiger denn je.
Ausgabe: 2015/16, Zekeriya Ezer
15.04.2015
- Josef Wallner
Das wird der Fokolarbewegung in Linz und ihren muslimischen Freunden, die sich seit Jahren regelmäßig treffen, immer wieder aufs Neue bewusst. Die Zusammenkunft am 10. April 2015 stand unter dem Thema „Freundschaft und Geschwisterlichkeit sind stärker als Gewalt“. Den Mittelpunkt bildete dabei eine Botschaft von Maria Voce. Die Präsidentin der Fokolarbewegung rief zum Dialog auf: „Entweder wir reden miteinander oder wir bekämpfen einander.“ Dialog beginnt für sie im Miteinander des Alltags und führt zum respektvollen Kennenlernen der ganzen Person, um den anderen auch in seiner tiefsten Dimension – in seiner Gläubigkeit – zu verstehen. „So beschränkt sich der Dialog nicht auf ein friedliches Nebeneinander, aus dem niemals eine gemeinsame Zukunft wachsen kann.“ Maria Voce: „Gott hat seine Gaben großzügig an alle Menschen verteilt, egal welchem Glauben sie angehören. Wenn wir das erkennen, werden alle bereichert und freier im Umgang miteinander.“