Gegensätzliche ideologische Positionen dürfen nicht verhindern, dass es einem guten Konsens für einen neuen Erlass zur Sexualerziehung kommt. Kommentar von Heinz Niederleitner.
Ausgabe: 2015/22, Sexualerziehung, Nenner
27.05.2015 - Heinz Niederleitner
Über die genaue Ausgestaltung eines neuen Erlasses zur Sexualerziehung wird gerade heftig gerungen. Dabei stehen sich sehr unterschiedliche ideologische Positionen gegenüber. Dass es nach 25 Jahren aber eine Aktualisierung braucht, sollte unbestritten sein. Der Zugang zu sexuellen und pornografischen Inhalten ist durch die neuen Medien ungefiltert möglich. Die Möglichkeiten für Eltern, dies für ihre Kinder zu unterbinden, sind begrenzt (sollten aber natürlich trotzdem ausgeschöpft werden!). Ja, Jugendliche verschicken selbst sexuelle Inhalte („Sexting“), ohne die Folgen richtig abzuschätzen. Umso wichtiger ist es, bei der derzeitigen Debatte nach einem gemeinsamen Nenner zu suchen – im Interesse der Kinder und Jugendlichen.