Auch in Südostasien versuchen Tausende Menschen aus Myanmar und Bangladesch in überfüllten Booten nach Thailand, Malaysia und Indonesien zu gelangen. Betroffen ist vor allem die Volksgruppe der Rohingya. Diese kleine muslimische Minderheit wird in Myanmar seit Jahrzehnten diskriminiert. Bisher wurden die Migranten nur notdürftig mit etwas Proviant und Treibstoff versorgt; man hat sie nicht an Land gelassen, sondern einfach wieder zurück aufs Meer geschickt. Seit Monaten sollen sich dort laut Schätzungen 6000 Flüchtlinge auf hoher See befinden. Wegen internationaler heftiger Kritik hat nun Myanmar erstmals Bootsflüchtlinge gerettet. Traurig, dass es dazu den Druck von außen braucht.