Junges Multitalent gewinnt Preis für poetischen Kurzfilm
Die diesjährigen Preisträger der Ars Electronica stehen fest. Am 26. Mai wurden diese in Linz präsentiert. Die Goldene Nica in der Jugend-Kategorie „u19 – Create your own world“ geht an den 19-jährigen Gabriel Radwan aus St. Georgen am Ybbsfelde (Niederösterreich).
Radwan, der die HTBLA für künstlerische Gestaltung in Linz besucht, hat mit „Inside & Between“ einen poetischen Kurzfilm aus Kohlezeichnungen, die immer wieder radiert, neu gemalt und abfotografiert wurden, geschaffen. Der Film in Stop-Motion-Technik dauert knapp drei Minuten. Die Geschichte erzählt von einem Künstler, der sich ganz in seiner Kunst verliert. Gabriel Radwan hat damit bewusst ein Thema abseits der Tagespolitik gewählt. An die 100 Stunden Arbeit hat der Maturant an dem Werk gearbeitet. 20 Zeichnungen hat er in verschiedenen Varianten 1500 Mal abfotografiert. „Die Zeichnungen des Films habe ich mit Zeichenkohle angefertigt und danach immer wieder verändert. „Ich habe sehr schnell gearbeitet“, erzählt der 19-jährige Schüler im Gespräch mit der KirchenZeitung. Die größte Schwierigkeit habe ihm die komplette Ausarbeitung einer Handlung gemacht. „Ich hatte nicht viel Erfahrung beim Erstellen eines Storyboards, doch nach vielen Überlegungen wurden die einzelnen Wendungen immer klarer“, erzählt Radwan, der bei dem Projekt seine vielseitigen Begabungen einsetzen konnte. So hat er auch die Musik selbst geschrieben, arrangiert und mit Hilfe eines Freundes aufgenommen.