Von seinem Namenspatron ist wenig bekannt, meint Armin Bumberger. Das lässt viel Freiraum für die eigene Enwicklung (Namenstag am 2. Juni).
Ausgabe: 2015/23, Namenstag, Bumberger
03.06.2015 - Armin Bumberger
Der hl. Armin starb mit seiner Mutter als Märtyrer an unbekanntem Ort wahrscheinlich um 304. Aus dieser knappen Biografie konnte sich einerseits kein großes Vorbild entwickeln – andererseits gibt und gab mir diese Knappheit viel Freiraum zur eigenen Entwicklung. In der Familie wurde der Namenstag auch nie gefeiert. Armin findet sich mit seinem kurzen Lebenslauf in einer langen Reihe fast unbekannter, in unseren Breiten kaum verehrter Heiliger – und genau das erzeugt eine besondere Kraft. Es ist das Wissen und Vertrauen darauf, dass ein jeder von uns von Gott mit seinem Namen gerufen wird und im gleichen Atemzug nicht vergessen ist. Dieses Vertrauen bereitet auch den Weg zur Heiligkeit, der uns allen bekanntlich offen steht. Auch wenn bei mir daheim der Namenstag des hl. Armin am 2. Juni wieder ohne besondere Feier vorbeiging, freue ich mich, wenn ich seinen Namen in der Allerheiligenlitanei am 1. November höre – das Anrufen meines Namenspatrons – Gottes Ruf nach dem heiligen Armin.