Auf den Spuren großer Frauengestalten. Quartier im Kloster
Ausgabe: Hildegard von Bingen, Elisabeth von Thüringen, hl. Ursula, Edith Stein, Mainz, Worms, Limburg, Köln, Koblenz, Trais-Karden, Linz am Rhein, Marienstatt im Westerwald
28.07.1998 - Maria Hauer
Reich an Eindrücken und Erfahrungen kehrte die Gruppe von 34 Reisenden am Sonntag abend von ihrer achttägigen Rheinlandreise nachhause zurück. Die von der Kirchenzeitung mitveranstaltete Reise stand unter dem Motto „Auf den Spuren großer Frauengestalten“ und führte unter anderem an die Wirkungsstätten der mittelalterlichen Nonne Hildegard von Bingen, zu den Grabstätten der Heiligen Elisabeth von Thüringen in Marburg und der Heiligen Ursula in Köln. In Köln gedachten die Reisenden auch der von den Nazis ermordeten jüdischstämmigen Karmelitin Edith Stein, die im Herbst dieses Jahres heilig gesprochen werden wird.Darüberhinaus war die Reise auch dem Studium romanischer und gotischer Kirchenbaukunst in Deutschland - Mainz, Worms, Limburg, Köln, Koblenz, Trais-Karden ... - gewidmet. Auch rein touristische Ziele wie Linz am Rhein, die Partnerstadt der Landeshauptstadt oder die Loreley am Rheinufer fanden Platz im Programm.Quartier nahm die Gruppe in der Zisterzienserabtei Marienstatt im Westerwald, wo sie von den Mönchen persönlich liebevoll umsorgt wurde. Die 1222 von Heisterbach im Siebengebirge aus gegründete Abtei erlebte nach einer Hochblüte im Mittelalter eine wechselvolle Geschichte bis zu seiner Aufhebung 1803. 1888 wurde das Kloster von Mehrerau am Bodensee aus wieder besiedelt. Die Mönche betreiben heute ein Gymnasium für 800 Schülerinnen und Schüler, eine Reihe kleiner Betriebe zur Selbstversorgung und sind in der Pfarrseelsorge tätig.