Während meines früher alljährlichen Ferialjobs bei den Franziskanerinnen in Vöcklabruck wurde meinem Namenstag im Kloster immer große Aufmerksamkeit geschenkt. Ein kleines Geschenk, ein Kuchen nach dem Mittagessen und viele Gratulationen haben diesen Arbeitstag im Klostergarten für mich immer besonders gemacht. Nach meiner Matura führte mich der Jakobsweg nach Spanien und somit zur Geburtsstätte des hl. Dominikus (1170–1221). Als er geboren wurde, so erzählt eine Legende, träumte seine Mutter von einem Hund mit einer brennenden Fackel im Maul, welche die ganze Welt in Brand setzte. Der Gründer des Dominikanerordens studierte so wie auch ich Theologie und war mit dem hl. Franziskus befreundet. Was mich seit jeher an meinem Namenspatron ermutigt, ist sein Gottvertrauen, mit welchem er für die damalige Zeit neue Wege gegangen ist. Ihm habe ich es unter anderem zu verdanken, dass auch mein Herz für das Evangelium brennt und ich erleben darf, wie schön Christsein eigentlich sein kann.