Zum routinemäßigen Ad-limina-Besuch sind Österreichs Bischöfe vom 16. bis 21. November in Rom.Der „Ad-limina“-Besuch hat seinen Ursprung in der Pilgerfahrt zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus, auf lateinisch „Visitatio ad liminum Apostolorum“. Alle fünf Jahre ist jeder Bischof nach dem Kirchenrecht zu dieser Reise verpflichtet. Hauptzweck des mehrtägigen Aufenthaltes ist es, dem Papst über den Stand in der jeweiligen Diözese zu berichten. Über 500 Bischöfe sind es, die aus aller Welt jährlich in den Vatikan kommen.Hauptansprechpartner für die 16 Pilger aus Österreich ist die Kongregation für die Bischöfe. In dem vom brasilianischen Kardinal Neves geleiteten päpstlichen Ministerium wird das vorläufige Protokoll der Delegiertenversammlung zum „Dialog für Österreich“ ebenso übergeben wie die Voten und Ergebnisse der Arbeitsgruppen der Salzburger Kirchenversammlung.Im vatikanischen Außenministerium wird ein „Bericht zur Lage der Kirche in Österreich“ vorgelegt. Eine Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz hat auf rund 50 Seiten die Situation der Kirche in den Jahren 1992 bis 1997 zusammengefaßt. Die noch vertrauliche Situationsanalyse soll in einigen Wochen veröffentlicht werden. Das umfangreiche Programm in den Kongregationen, Räten und Kommissionen haben sich die Diözesan- und Weihbischöfe sowie der Abt von Mererau brüderlich aufgeteilt, je nach den Zuständigkeiten in der Bischofskonferenz. Geistlicher Höhepunkt der Pilgerfahrt ist ein gemeinsamer Gottesdienst mit Papst Johannes Paul II. Darüber hinaus wird der Papst mit jedem Bischof ein Gespräch unter vier Augen führen. 24 Journalisten begleiten den „Besuch an den Gräbern der Apostel“.