„Eine gesicherte Finanzierung der Agrarpolitik ist aus Sicht der Bauern die unabdingbare Voraussetzung für die anstehenden Marktordnungsreformen“, sagt der Präsident der oö. Landwirtschaftskammer, Mag. Hans Kletzmayr.“ Zunächst müßten die finanziellen Vorfragen geklärt werden, sagt er in Richtung Brüssel, sonst könne es keinen Agrarreformbeschluß zur AGENDA geben. Falls es zu Preisrücknahmen kommt, müsse ein Ausgleich über höhere Direktzahlungen erfolgen. Hintergrund dieser Wortmeldung vor dem kommenden Gipfel der Staats- und Regierungschefs aus den EU-Ländern in Wien sind EU-Überlegungen, die Preise erneut zu senken. Ein Täuschungsmanöver wäre es, so Kletzmayr, stattdessen zwar höhere Direktzahlungen zuzusagen, aber die erforderlichen Gelder im Budget zu streichen. Er verficht auch vehement die Mengenregelungen, etwa bei Milch und Rindern, als Instrument der Agrarmarktordnung: „Die unbeschränkte Liberalisierung, die Steigerung von Produktionsmengen und die Beseitigung von Agrarpreisregelungen sind keinesfalls das Erfolgsrezept für die österreichischen Bauern“, warnt Kletzmayr.