Des öfteren ist bei Verantwortlichen im Kulturbereich ein leises Jammern zu vernehmen, wenn es um die spärliche Präsenz junger Menschen im Kunst- und Kulturleben geht. Junge Kultur wird deshalb gezielt gefördert oder entsteht ... ganz von selbst.Ein Beispiel für zweiteres ist der neue Kulturverein „Junge Kultur Linz“, der erst kürzlich die Linzer Kulturszene betreten hat. Die Selbstbeschreibung klingt interessant: dynamisch, experimentell, gesellschaftskritisch, modern und doch mit den Füßen fest im wirklichen Leben stehend – so will man auftreten. Hinter dem Verein stehen zwei Personen: Alexander Pöll (Schriftsteller) und Thomas Maderthaner (Komponist). Das erste Projekt mit dem Titel „sterben, schlafen, träumen“ wird im März 2000 im Linzer Kulturzentrum HOF seine Premiere feiern. Junge Talente wurden bereits im September gesucht, um im Frühling als Schauspieler und Säger aufzutreten. Das neue Stück wird mit Elementen aus dem Genre des Theaters und des Musicals durchzogen sein. Inhaltlich werden Fragen nach dem Tod und dem Sinn des Lebens behandelt. Der Kulturverein „Junge Kultur Linz“ hofft für die Zukunft, „dass tatsächlich noch Wert auf einen wachsenden Kreis junger Linzer Künstler gelegt wird“.
Eine Kulturintiative, die vom Land OÖ ausgeht ist der 1. Kreativ-Wettbewerb für Komposition mit dem Titel „Klanglandschaften“. Junge Menschen – vom Taferklassler bis zum Maturanten – sind eingeladen, „Musik zu erfinden“ und sich dem kreativen Spiel mit Tönen, Klängen und Geräuschen hinzugeben. Werke, die für gut befunden werden, haben die Chance von einem professionellen Ensemble aufgeführt zu werden.
Einsendungen sind bis 31.12.1999 möglich. Adresse: Prima la Musica, Mueumstr.31, 4020 Linz.