Es ist ganz normal für dich: Wenn es im Zimmer finster ist, schaltest du einfach das elektrische Licht ein. Aber hast du dir schon einmal überlegt, wie die Menschen früher Licht gemacht haben?
Ausgabe: 2015/46, Fackel, Lampe, Licht, Feuer
10.11.2015
Das allererste Licht war der Schein des Feuers. Wahrscheinlich ist es durch Zufall entstanden, als ein Blitz in einen Baum eingeschlagen hat, der daraufhin Feuer fing. Zunächst fürchteten die Menschen das Feuer, sie wussten auch nicht, wie man es „herstellen“ sollte. Erst im Lauf der Zeit lernten sie, wie man Feuer macht und damit umgeht. Fackeln aus Holz erhellten die einfachen Behausungen, sie verursachten aber auch viel Rauch. Auf der Suche nach besseren Lichtquellen fertigten die Menschen Kerzen aus gehärtetem Tierfett und Talg. In den ersten Lampen waren Fischöl, später Petroleum. All das kann leider ranzig werden und recht unangenehm riechen. Erst die Idee, dass man auch Bienenwachs für Kerzen verwenden kann, machte die Sache wesentlich angenehmer. KiKi-Tipp: Jetzt wäre gerade wieder die richtige Zeit, um selbst ein paar schöne Kerzen aus Bienenwachs zu machen – weil sie dir selber gefallen oder weil du sie verschenken kannst.
Weiter in der Lichtgeschichte
Vor ungefähr 200 Jahren wurde das Gaslicht erfunden. Um das Gas in die Wohnungen und zu den Straßenlaternen zu leiten, wurden unterirdische Rohre gelegt. Aber wie zündete man das Gaslicht an? Lange hatten helle Köpfe herumgebastelt, bis sie endlich die Vorläufer des heutigen Streichholzes erfunden haben. Man nannte sie auch „Luzifers“ und sie waren nicht ungefährlich. In den Köpfchen war giftiges Phosphor und man brauchte keine speziellen Reibeflächen, um sie zu entzünden. KiKi-Wissen: Heute gibt es nur mehr Sicherheitsstreichhölzer mit einem Schwefelkopf. Der Phosphor zum Entzünden ist in den roten Reibeflächen. In Europa werden täglich 120 Millionen Streichholzschachteln hergestellt, wir verbrauchen 1600 Zündstäbe jährlich.
Elektrizität und Strom sparen
Mit der Glühlampe kam vor über 130 Jahren der elektrische Strom in die Haushalte. Obwohl die Glühbirne selbst nicht teuer ist, verbraucht sie doch sehr viel Strom. Also wurde weiter geforscht, es kamen Halogenlampen und Leuchtstoffröhren, die sehr hell leuchten, aber weniger Strom verbrauchen. Mit den Energiesparlampen, die danach entwickelt wurden, ist das so eine Sache: Beim Einschalten kommen sie nur langsam in die Gänge, die verwendeten Leuchtgase sind giftig und somit muss man sie beim Sondermüll entsorgen. KiKi-Licht: Das hört sich doch gut an: LED-Lampen verbrauchen wenig Strom, halten lange und sind nicht giftig.