Mit fast zwei Milliarden Gläubigen ist das Christentum die größte Weltreligion. Und davon sind mehr als die Hälfte (1,1 Milliarden) Katholiken. Auf Platz zwei folgen die Muslime mit rund 1,2 Milliarden Gläubigen. Die Zahlen wurden vom vatikanischen Missionsnachrichtendienst „Fides“ veröffentlicht. Wie unterschiedlich das Wachstum der Weltreligionen verläuft, machen folgende Zahlen deutlich: Zwischen 1990 und 2000 stieg die Zahl der Muslime von 962 Millionen auf 1,188 Milliarden (+23,5%). Die Weltbevölkerung wuchs im gleichen Zeitraum um 15 Prozent auf sechs Milliarden an. Die Zahl der Christen stieg in den zehn Jahre um 14,4%, jene der Hindus um 18,3% auf 811 Millionen. Die Zahl der Juden nahm hingegen lediglich um 1,7 Prozent auf 14,4 Millionen zu.Ein ähnliches Bild ergeben auch die Prognosen für 2025. Bei einem prognostizierten Wachstum der Weltbevölkerung um 29 Prozent auf 7,8 Milliarden Menschen soll am stärksten die Gemeinschaft der Muslime wachsen: um 50 Prozent auf 1,78 Milliarden. Den Christen wird ein Wachstum von 31 Prozent vorhergesagt, den Hindus eines von 29 Prozent. Der Buddhismus zählt derzeit 360 Millionen Anhänger (2025: 418 Millionen). Leichten Zuwachs bis 2025 sollen laut vatikanischer Statistik auch die bekennenden Atheisten verzeichnen: um neun Millionen auf 159 Millionen Menschen.