Auch dieses Jahr empfängt Papst Franziskus das Friedenslicht des ORF. Der zehnjährige Niklas Dumhart aus St. Georgen an der Gusen (Oberösterreich) durfte diese Woche zu ihm nach Rom reisen.
Der Volksschüler ist heuer das ORF-Friedenslichtkind. Ausgewählt wurde der junge Oberösterreicher aufgrund seines sozialen Engagements: Er hat einen elfjährigen Freund, der mit seiner Familie aus Afghanistan geflohen ist. Die beiden erbringen viel Zeit miteinander, Niklas hilft seinem Freund bei der Hausübung und beim Erlernen der deutschen Sprache. Zudem teilen die beiden ein Hobby: das Fußballspiel im Verein. Niklas lebt zu Hause mit seinen Eltern, seiner Schwester und der Großmutter zusammen und hat mit seinen Chamäleons ganz besondere Haustiere.
Dichtes Programm
Darauf, das Friedenslicht selbst aus der Geburtsgrotte in Betlehem zu holen, musste Niklas leider verzichten: Aufgrund der schwierigen Sicherheitslage im Heiligen Land sagte der ORF die traditionelle Reise ab. Das Friedenslicht entzündete heuer deshalb die neunjährige Talen Ihab Msleh, die mit ihrer christlich-arabischen Familie in Betlehem lebt. Doch ansonsten bleibt das Programm für Friedenslichtkind Niklas dicht: Neben dem Papstbesuch und Visiten bei verschiedenen Politikern war er schon in der TV-Show „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ bei Florian Silbereisen zu Gast.
Vergangenen Samstag übergab er das Licht bei einer ökumenischen Feier in Wien an die Pfadfinderdelegationen aus mehreren europäischen Staaten. Insgesamt hat sich der 1986 vom ORF gestartete neue Weihnachtsbrauch rund um das Friedenslicht bereits in mehr als 30 Länder verbreitet. In Österreich wird das kleine Licht mit der großen Botschaft am Heiligen Abend wieder flächendeckend zum Beispiel in Pfarren, beim Roten Kreuz oder auf Bahnhöfen abholbar sein, um auch in den je eigenen vier Wänden zu leuchten.