Der St. Pöltner Altbischof Dr. Franz Zak ist am 28. Jänner im 87. Lebensjahr im AKH Wien gestorben. Kardinal Franz König würdigte Zak, seinen Nachfolger als Bischof-Koadjutor von St. Pölten, als einen Mann der Disziplin, der an sich und andere hohe Anforderungen stellte. Vor allem aber, so König, war Zak, der als jüngster Diözesanbischof am II. Vatikanum teilgenommen hatte, ein Mann des Konzils, der in seiner Diözese mit großem Eifer die liturgischen Reformen und die stärkere Beteiligung der Laien an der Sendung der Kirche gefördert hat. Dass Zak nach 35 Jahren Bischofsdienst einen Nachfolger bekam, der gegen seinen erklärten Willen ernannt worden war, hat ihm schwer zu schaffen gemacht. In den letzten Lebensjahren litt Zak auch an einer durch ein medizinisches Missgeschick ausgelösten Beinamputation. Zak ist am 30. Juni 1917 im Waldviertel geboren. Bald nach seinem Studium in Rom wurde er 1956 zum Bischof-Koadjutor von St. Pölten ernannt; von 1961 – 1991 war er Diözesanbischof, von 1969 – 1985 auch Militärbischof.