Diözese verweigert Zaun. Die Diözese Eisenstadt lässt auf ihrem Grund und Boden keinen Grenzzaun zu Ungarn bauen. Deshalb wird der mehrere Kilometer lange Zaun bei Moschendorf im Burgenland eine Lücke haben. Bischof Ägidius Zsifkovics sagte, der Zaun stehe im Gegensatz sowohl zum Evangelium als auch zur klaren Botschaft von Papst Franziskus an Europa. Er verstehe die Ängste der Menschen. „Aber ich wäre ein schlechter Bischof, wenn ich auf diese Ängste keine christlichen Antworten geben könnte. Die Antwort ist nicht der Zaun, sondern notfalls das Loch im Zaun“, sagte Zsifkovics.
Nein zum neuen Asylrecht. Mit Vorbehalten, Ablehnung und Kritik haben unter anderem die katholischen Bischöfe, der evangelische Oberkirchenrat, Caritas und Diakonie auf die geplante Verschärfung des Asylrechts reagiert. Diese war vergangene Woche in einer parlamentarischen Kurzbegutachtung. Die katholischen Bischöfe argumentieren, die geplante mögliche Weigerung österreichischer Beamter, Asylanträge anzunehmen, würde „einen nicht akzeptablen Eingriff in die Grundrechte betroffener Menschen“ bedeuten. Die Abstimmung im Parlament über die Verschärfung wurde für diesen Mittwoch (27. April) erwartet.
Familien-Forum. Das „Forum Beziehung, Ehe und Familie“ (FBEF) der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ) hat sein Leitungsteam neu gewählt. Als Vorsitzender wurde Norbert Thanhoffer, zugleich KAÖ-Vizepräsident, bestätigt. Luitgard Derschmidt ist neue stellvertretende Vorsitzende. Franz Harant ist weiter Geistlicher Assistent. Der Leitung gehören zudem Vertreter diözesaner Familienstellen an: Josef Lugmayr (Linz), Markus Mucha (St. Pölten) und Alfred Natterer (Innsbruck). Bestätigt sieht sich das Forum vor allem durch das Schreiben „Amoris laetitia“ von Papst Franziskus.