Nicht nur im Schlossmuseum – in ganz Oberösterreich laden Krippenausstellungen zur Besinnung auf das Weihnachtsgeschehen. Filme gab es ja noch nicht. Also stellte man das Weihnachtsgeschehen in Bildern dar – und vor allem in Krippen.
Ein umfassendes Bild davon kann man sich bis 2. Februar im Linzer Schlossmuseum verschaffen. Am Samstag, 27. November wurde dort die Krippenausstellung zum 50-Jahr-Jubiläum der Oö. Krippenfreunde eröffnet.
In Oberösterreich, vor allem im Salzkammergut, ist die Kunst des Krippenschnitzens und Krippenbauens seit dem 16. Jahrhundern beheimatet.
Generalvikar Mag. Maximilian Mittendorfer hob bei der Eröffnungsfeier der Ausstellung die Bedeutung der Krippen hervor. Es entspreche einem Bedürfnis, das Geschehen der Heiligen Nacht in die jeweilige Lebenssituation hinein zu übertragen. So tragen die Hirten die landesübliche Kleidung, die Menschwerdung spielt sich in der Landschaft ab, in der die Menschen wohnen. Und das sei eigentlich eine theologisch sehr stimmige Darstellungweise, meinte Mittendorfer. Gott will ja Mensch werden mitten in den jeweiligen menschlichen Situationen. Die Krippenfreunde laden nicht nur ins Schlossmuseum zur zentralen Ausstellung.
Ausstelungen in Oberösterreich: Attnang-Puchheim, Schloss Puchheim, am 8. 12., 10 bis 14 Uhr; Bad Ischl, Sparkasse, 2. 12.bis 17. 12. Ebensee, Heimatmuseum, ab 26. 12.; Garsten, 4., 5., 8. 12.; Geboltskirchen, Pfarrheim, 8. – 12. 12.; Gilgenberg, Pfarrheim, 4. und 5. 12.; Kremsmünster, Ortszentrum, bis 6. 1.; Lengau, Turnhalle, 11. bis 12. 12.; Pfandl, Pfarrheim, 8. und 9. 1.; Steyr, St. Michael, bis 6. 1.; Waizenkirchen, Krippenstall (ganzjährig) Weinberg, Schlossmuseum, 10. bis 12. 12.; Wels, Pfarrheim Herz Jesu, 4., 5., 8., 10. 11. und 12. Dezember.