Ausgabe: 2006/06, Jugendleiter, Jugendarbeit, Jugendtreffs, CD
08.02.2006
- Kirchenzeitung der Diözese Linz
Jung sein – jung bleiben. Als Jugendleiter/in ist das länger als für andere möglich. Jugendleiter/innen werden in der Kirche dringend gebraucht.
„Ich bin froh, dass du mich zur Jugend gebracht hast“, hat ein Mädchen Klemens Hager zu Weihnachten gesagt. Ein Highlight, das einem zeigt: „Meine Arbeit hat Sinn!“ Die Arbeit, das ist für Klemens der Aufbau der kirchlichen Jugendarbeit im Dekanat Gallneukirchen-Ost. Klemens ist „Jugendleiter“. Flexibel muss man da sein, viel unterwegs ist man in den Pfarren und vor allem: „Jugendliche muss man mögen.“ Auf diesem Boden wächst etwas: In Steyregg beispielsweise gibt es heute drei Jugendgruppen. Als Klemens begann, gab es keine. Mag. Christine Schierz ist Jugendleiterin in der Stadt, genauer im „STUWE“ in der Linzer Steingasse. Fünf Jahre ist die Theologin jetzt da. Bis sieben am Abend hat das Zentrum normalerweise offen. Das erste Jahr war ein Hören, ein Wahrnehmen, was die jungen Leute bewegt, die hier an den Nachmittagen ins Zentrum kommen. Dann aber versuchte sie selbst einzubringen, was ihr wichtig ist. Im STUWE existiert eine lebendige Musikszene. Gleich mehrere Bands können hier proben und spielen. Jetzt gibt es auch eine Mädchenband, die ihre erste CD produziert hat. „Wir haben viele Gestaltungsmöglichkeiten“, schätzt Christine die Freiräume, die sie als Jugendleiterin hat. Kollege Klemens sieht das auch so. Vor allem kann man sich selbst sehr einbringen. Seine Frau ist ebenfalls Jugendleiterin. Zur Zeit teilen sie sich den Posten, weil sie ein Kind bekommen haben. Und Klemens erlebt, dass sich selbst kirchenferne Jugendliche immer öfter angesprochen wissen und dass sie bereit sind, ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen.
Beruf Jugendleiter/in. Jugendleiter/innen unterstützen Jugendliche bei ihren Aktionen. Sie bauen mit ihnen Gruppen auf und begleiten diese. Sie gestalten mit Jugendlichen liturgische Feiern, sie begleiten die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen in den Pfarren oder in den Jugendtreffs.