Zu einem Diskussionsabend zum Thema „sauberer“ Strom luden der Pfarrausschuss „Glaube – Arbeitswelt“ und der Umweltausschuss der Stadtgemeinde Pregarten. „28 Jahre nach der Volksabstimmung gegen Zwentendorf ist Österreich weiter davon entfernt, atomkraftfrei zu sein, als jemals zuvor. Die Atomstrom-Importe steigen und steigen“, schilderte Roland Egger von „atomstopp_atomkraftfrei leben“ die aktuelle Situation. Manche Verbraucher/innen bekämen Regionalstrom oder 100 Prozent Wasserkraft, den restlichen Kund/innen werde anteilsmäßig einfach mehr Atomstrom geliefert, so Egger.
„Wir wollen einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung auf ein nachhaltiges Wirtschaften im Sinne des Ökumenischen Sozialwortes leisten“, erklärt Gerhard Lehrner vom Fachausschuss „Glaube–Arbeitswelt“ das Anliegen der Pfarre. Man wolle so der Bevölkerung die Problematik der Energieversorgung nahe bringen.
In diesem Zusammenhang sprach der gebürtige Pregartner Mag. Andreas Reichl über Motive und Erfahrungen mit dem von ihm betriebenen Windpark Sternwald, der den Strombedarf für zehn Prozent der Mühlviertler/innen liefert.
Als dritter Referent veranschaulichte Mag. Peter Molnar von der Firma Ökostrom, dass ein Umstieg auf „sauberen“ Strom die Investitionen von Öl, Gas und Atomkraft weg zu erneuerbarer Energie lenken würde. Weitere Veranstaltungen vom Pfarrausschuss zum betreffenden Thema sind laut Lehrner geplant.