Wahlteilnahme als Dienst am Frieden; Ein globaels Problem
Kommentare von Heinz Niederleitner und Susanne Huber
Ausgabe: 2016/27
05.07.2016 - Heinz Niederleitner, Susanne Huber
Wahlteilnahme als Dienst am Frieden
Die Kirche wird nicht müde, Christ/innen zur Wahlteilnahme aufzurufen. Das gilt auch bei der Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl. An der Fragestellung hat sich nichts geändert: Wer ist der besser geeignete Kandidat? Das Urteil des Verfassungsgerichtshofs sagt dazu gar nichts. Es wäre dennoch töricht zu glauben, man könne so tun, als habe es die erste Stichwahl nie gegeben. Denn es kommt nun darauf an, welchem Kandidaten es besser gelingt, seine Wähler zur erneuten Wahlteilnahme zu bewegen. Genau deshalb trifft der Aufruf der Kirche an alle, nochmals wählen zu gehen, den Punkt: Die Akzeptanz von Wahlergebnissen hängt an ihrer Repräsentativität und damit an der Wahlbeteiligung. Deshalb ist die Wahlteilnahme ein Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden.
Heinz Niederleitner
Ein globales Problem
„Der Herr bekehre die Herzen der Gewalttätigen, die vom Hass verblendet sind“, sagte Papst Franziskus bei der Andacht auf dem Petersplatz und betete für die Opfer des Terrors der vergangenen Woche – ein Anschlag auf den Atatürk-Flughafen in Istanbul, ein Selbstmordanschlag in einem Einkaufsviertel in Bagdad, ein Terrorangriff auf ein Restaurant in Dhaka in Bangladesch. Zu den Anschlägen in Bagdad hat sich die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) bekannt; die Vermutung liegt nahe, dass sie auch hinter den beiden anderen grauenhaften Anschlägen steckt. Dass der Terror ein weltweites Problem ist, das haben schon die Angriffe in Paris gezeigt. Der Kampf gegen den Terrorismus läuft auf Hochtouren und wird mehr und mehr zu einer globalen Herausforderung.
Susanne Huber